Wie bei uns Sportfreunden Zürich, wo alles kann und nichts muss, stand bei den diesjährigen Special Olympics World Games alles unter dem Motto des Wollens. „Ich möchte gewinnen, und wenn ich das nicht schaffe, dann will ich mein Bestes gegeben haben.“ – dieser eigene olympische Eid wird von den AthletInnen richtig gelebt und zelebriert.
Alle vier Jahre findet der Event für geistig und mehrfach gehandicapten SportlerInnen statt. In Berlin waren ca 7000 Athlethen aus 175 Nationen am Start und Sportfreund Uwe durfte die Delegation aus Island betreuen. Ein kleines Land, das 20 SportlerInnen in 10 von 28 verschiedenen Sportarten am Start hatte: Boccia, Bowling, Leichtathletik, Rhytmische Gymnastic, Geräteturnen, Tischtennis, Badminton, Kraftdreikampf, Golf und Schwimmen.
Nach der Ankunft am Airport München und einer dreitägigen Akklimatisierung im Süden Deutschlands ging es in Berlin weiter: In den sieben Tagen zwischen der grandiosen Eröffnungsfeier im Olympiastadion und der Schlussfeier am Brandenburger Tor, begleitete Uwe die AthletenInnen 24 Stunden im Hotel sowie bei den Sportstätten. Denn als „Delegation Assistant Liason“ stellte er die Schnittstelle zwischen Organisation und der sportlichen Leitung des Landes sicher. Besonders bemerkenswert waren die Leistungen des einzigen Rollstullfahrers im Team – ein Kraft-Dreikämpfer, der durch einen Unfall im Koma lag und hier in Berlin Medaillen sammeln konnte. Doch selbst ein 8. Platz wird wie ein Sieg gefeiert – dabei sein ist alles!
Text: Theresa Mörtl
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